Aktuelle Bodenrichtwerte in Essen
Immer zum Stichtag 01. Januar eines jeden Jahres werden vom Gutachterausschuss der Stadt Essen Bodenrichtwerte für Grundstückswerte auf der Grundlage seiner Kaufpreissammlung ermittelt. Die gesetzliche Grundlage dafür ist § 196 BauGB (Baugesetzbuch). Laut Gesetz hat die Ermittlung der Bodenrichtwerte mindestens alle zwei Jahre zu erfolgen – öfter ist natürlich möglich.
Basis für die errechneten Bodenrichtwerte ist die Kaufpreissammlung der Stadt, in der alle Immobilienverkäufe des vorhergehenden Jahres erfasst sind. Die Bodenrichtwerte 2021 basieren also auf Verkäufen aus dem Jahr davor.
Bodenrichtwerte zeigen, wie sich die Grundstückspreise innerhalb der Essener Stadtteile über die Jahre entwickelt haben.
Der Bodenrichtwert ist also ein amtlich festgestellter Durchschnittswert, aber kein Verkehrswert!
Wie wird der Bodenrichtwert ermittelt?
Der Bodenrichtwert ist ein aus den Grundstückskaufpreisen der jeweiligen Stadt ermittelter durchschnittlicher Lagewert für den Boden. Alle Immobilienverkäufe einer Stadt werden an den jeweiligen Gutachterausschuß gemeldet und dieser erstellt daraus eine Kaufpreissammlung.
Diese Kaufpreissammlung ist Grundlage verschiedener Auswertungen wie z.B. den Grundstücksmarktbericht Essen oder Bodenrichtwertkarten.
Der Bodenrichtwert ist kein Verkehrswert
Der Bodenrichtwert ist bezogen auf den Quadratmeter Grundstücksfläche (Euro/m²) eines Grundstücks mit einem fest definiertem Grundstückszustand, dem sogenannten Bodenrichtwertgrundstück. Bodenrichtwerte sollen nur den Wert des Grunds und Bodens darstellen, also quasi für ein unbebautes Grundstück.
In bebauten Gebieten werden Bodenrichtwerte mit dem Wert ermittelt, der sich ergeben würde, wenn der Boden unbebaut wäre (§ 196 Abs.1 BauGB).
Bodenrichtwerte beziehen sich immer auf altlastenfreie Grundstücke.
Einen Grundstückswert erhält man, wenn man die Grundstücksgröße in m² mit dem Bodenrichtwert multipliziert. Aber Achtung: Der Bodenrichtwert ist kein Verkehrswert.
Die Bodenrichtwertkarte
Die Bodenrichtwertkarte der Stadt Essen zeigt, wie sich die Bodenrichtwerte über das Stadtgebiet verteilen. Dabei ist zu erkennen, dass die Bodenrichtwerte im Essener Süden am höchsten sind und im Essen Norden am niedrigsten sind.
Die höchsten Bodenrichtwerte für Essen befinden sich in den Stadtteilen Bredeney, Kettwig und Rüttenscheid.
Der in Zahlen höchste Bodenrichtwert mit 740 €/m² Grundstücksfläche liegt in Essen-Bredeney.
Die niedrigsten Bodenrichtwerte befinden sich in den Stadtteilen Vogelheim und Karnap.
Der in Zahlen niedrigste Bodenrichtwert in Essen liegt mit 140 €/m² in Vogelheim, dicht gefolgt von 160 €/m² Grundstücksfläche in Karnap.
Bodenrichtwert in Bredeney & Schuir
Bredeney ist heute ein äußerst beliebter Stadtteil mit schönen Wohnstraßen und teilweise Stadthäusern und einem Villenviertel. Besonders stark stiegen die Bodenrichtwerte seit 2011 Straße Brucker Holt von 380 Euro auf jetzt 780 Euro pro m² und damit um 205 Prozent.
In der Straße Am Ruhrstein kletterte der Wert im selben Zeitraum von 510 Euro auf 700 Euro pro m² – ein Plus von 137 Prozent. Ebenfalls hohe Steigerungen finden sich in der Ruschenstraße mit 134 Prozent (von ca. 470 EUR pro m² auf 630 Euro pro m²), in der Straße Am Wiesental mit 128 Prozent (von ca. 530 EUR pro m² auf 680 Euro pro m²).
In dem beliebten Wohnviertel Ligusterweg und Kamperfeld von 290 EUR pro m² auf 400 EUR pro m² (plus 138 Prozent). In der Straße Schauinsland stieg der Bodenrichtwert von 175 EUR pro m² auf 280 EUR pro m² und somit um 160 Prozent.
Bodenrichtwert in Kettwig
Kettwig ist ein beliebter Stadtteil mit großzügigen Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen und hohem Freizeitwert. Die Bodenrichtwerte im Bereich Moselstraße steigen seit 2012 von 340 EUR pro m² auf 460 EUR pro m² und somit um 135 Prozent.
In der Kemmannsweg 440 EUR pro m² auf 610 EUR pro m², ein Plus 138 Prozent. In der Straße Schmachtenberg ist der Bodenrichtwert von 360 EUR pro m² auf 450 EUR pro m² gestiegen. Das sind Plus 129 Prozent.
In der Gustavstraße ist der Wert von 340 EUR pro m² auf 450 EUR pro m² und somit um 132 Prozent gestiegen. In den Straßen Am Bögelsknappen und Am Hofacker ist der Bodenrichtwert um rund 128 Prozent gestiegen (von 320 EUR pro m² auf 420 EUR pro m²).
In der Laupendahler Höhe ist der Wert um rund 126 Prozent gestiegen (von 340 EUR pro m² auf 430 EUR pro m²). In der Rinderbachstraße ist der Wert von 270 EUR pro m² auf 350 EUR pro m² (plus 129 Prozent) gestiegen.
Bodenrichtwert in Werden
Werden ist einer der beliebtesten Stadtteile in Essen und mit seiner kleinen Altstadt und dem nahegelegenen Baldeneysee schon fast ein kleines Dorf. Der Bodenrichtwert ist im Bereich Effmannstraße von 370 EUR pro m² auf 450 EUR pro m² und somit um 121 Prozent gestiegen.
In der Straße Tiergarten ist der Wert um 123 Prozent und von 440 EUR pro m² auf 540 EUR pro m² geklettert. In der Huffmannstraße und der Straße Tuchmachersteig ist der Wert von 430 EUR pro m² auf 520 EUR pro m² gestiegen (plus 121 Prozent).
In der Hildegrimmstraße und Graf-Luckner-Höhe ist der Bodenrichtwert von 410 EUR pro m² auf 500 EUR pro m² (plus 122 Prozent).
An der Stadtmauer ist der Wert von 360 EUR pro m² auf 440 EUR pro m² gestiegen – ein Plus von 122 Prozent. In der Kellerstraße ist der Bodenrichtwert von rund 400 EUR pro m² um 120 Prozent auf 480 EUR pro m² gestiegen.
Bodenrichtwert in Heidhausen & Fischlaken
Heidhausen und Fischlaken sind im äußersten Essen-Süden gelegen und beliebte Stadtteile für Familien. Die Lage am Stadtrand und das viele Grün bieten ein hohen Erholungs- und Freizeitwert.
Der Bodenrichtwert in der Straße Unterer Pustenberg und Barkhorstrücken ist seit 2012 von 410 EUR pro m² auf 510 EUR pro m² gestiegen (plus 124 Prozent). In der Spillheide ist der Wert von 400 EUR pro m² auf 480 EUR pro m² gestiegen und somit um plus 120 Prozent.
In der Straße Barkhovenallee hat sich der Bodenrichtwert um plus 135 Prozent gesteigert, von 410 EUR pro m² auf 570 EUR pro m². Im Friedrich-Küpper-Weg ist der Wert von 420 EUR pro m² auf 520 EUR pro m² (plus 124 Prozent) gestiegen.
In der Straße Am Vogelherd ist der Bodenrichtwert von 380 EUR pro m² auf 480 EUR pro m² (plus 126 Prozent) gestiegen. Am Lürsweg ist der Wert seit 2011 von 360 EUR pro m² auf 480 EUR pro m² geklettert – ein Plus von 133 Prozent.
Bodenrichtwert in Heisingen & Stadtwald
Heisingen und Stadtwald liegen umgeben von Wäldern und viel Grün. Während Stadtwald eine städtischere Lage ist, hat Heisingen einen typischen Dorfcharakter.
Die Bodenrichtwerte in Heisingen in der Straße Waldesquelle sind seit 2011 von 440 EUR pro m² auf 570 EUR pro m² gestiegen (plus 130 Prozent). In der Straße Tannscheidweg ist der Bodenrichtwert von 350 EUR pro m² auf 450 EUR pro m² geklettert (plus 129 Prozent).
In der Straße Lelei ist der Wert um plus 142 Prozent gestiegen (von 380 EUR pro m² auf 540 EUR pro m²).
In der Straße Sundernholz ist der Bodenrichtwert von 390 EUR pro m² auf 480 EUR pro m² gestiegen (plus 123 Prozent). In der Bodelschwingstraße von 330 EUR pro m² auf 420 EUR pro m², ein Plus von 127 Prozent.
Bodenrichtwert in Rüttenscheid& Südviertel
Der Stadtteil Rüttenscheid mit der Rüttenscheider Straße, der Rü, ist das heimliche Zentrum Essens. Hier finden sich zahlreiche kleine Geschäfte, Restaurants und Cafés und schöne Wohnlagen. Kein Wunder also, dass Rüttenscheid so beliebt ist.
Die Bodenrichtwerte in Rüttenscheid sind seit 2011 deutlich gestiegen. Der Bodenrichtwert der Rüttenscheider Straße ist von 850 EUR pro m² auf 910 EUR pro m² gestiegen (plus 107 Prozent). Allerdings ist die Rü keine Wohnstraße, sondern eine Geschäftsstraße.
Im Mädchenviertel ist der Bodenrichtwert in der Emmastraße und der Julienstraße ist der Wert um rund 116 Prozent (von 440 EUR pro m² auf 510 EUR pro m²).
In der Roswithastraße ist der Wert von 340 EUR pro m² auf 420 EUR pro m² gestiegen, ein Plus von 124 Prozent. In der Henri-Dunant-Straße ist der Bodenrichtwert von 290 EUR pro m² auf 360 EUR pro m² geklettert und somit um 124 Prozent.
Im Südviertel, der Frederikenstraße ist der Bodenrichtwert seit 2011 von 440 EUR pro m² auf 530 EUR pro m² gestiegen (plus runde 120 Prozent). In der Schubertstraße ist der Wert um plus 116 Prozent gestiegen, von 440 EUR pro m² auf 510 EUR pro m². Am Steinplatz ist der Bodenrichtwert von 390 EUR pro m² auf 500 EUR pro m² geklettert, das ist ein Plus von 128 Prozent.
Bodenrichtwert in Holsterhausen & Frohnhausen
Holsterhausen grenzt an Rüttenscheid an und ist mit dem Landgericht und dem Universitätsklinikum Essen gefragt und beliebt. In der Billrothstraße ist der Bodenrichtwert seit 2011 von 400 EUR pro m² auf 480 EUR pro m² und somit um plus 120 Prozent gestiegen.
In der Jhergingstraße ist der Wert 430 EUR pro m² auf 530 EUR pro m² um Plus 123 Prozent.
Der Bodenrichtwert in der Pilotystraße ist von 370 EUR pro m² auf 460 EUR pro m² gestiegen, ein Plus von 124 Prozent.
In der Clausthaler Straße in Frohnhausen ist der Bodenrichtwert von 280 EUR pro m² auf 340 EUR pro m² mit Plus 121 EUR Prozent. In der Kuglerstraße ist der Wert um Plus 119 Prozent (von 310 EUR pro m² auf 370 EUR pro m²).
In der Stüvestraße ist der Wert von 290 EUR pro m² auf 370 EUR pro m² gestiegen, ein Plus von 128 Prozent.
Bodenrichtwert in Kupferdreh & Byfang
Kufperdreh und Byfang liegen am Stadtrand von Essen an der Grenze zum bergischen Land. Hier ist der Weg in das Stadtzentrum zwar länger, aber kein Nachteil. Das zeigt sich auch in der Entwicklung der Bodenrichtwerte.
Der Bodenrichtert in der Straße Priembergweg hat sich seit 2011 von 290 EUR pro m² auf 360 EUR pro m² gesteigert. Ein Plus von 124 Prozent. In der Straße Phoenixberg ist der Wert um plus 124 Prozent gestiegen (von 250 EUR pro m² auf 310 EUR pro m²).
In der Straße Heidbergweg ist der Wert von 290 EUR pro m² auf 360 EUR pro m² gestiegen (plus 124 Prozent).
In Byfang ist der Bodenrichtwert in der Straße Nöckersberg von 260 EUR pro m² auf 330 EUR pro m² geklettert, ein Plus von 127 Prozent. In der Straße Fahrenberg ist der Wert um 126 Prozent gestiegen, von 270 EUR pro m² auf 340 EUR pro m².
Bodenrichtwert in Überruhr & Burgaltendorf
Burgaltendorf am äußersten Stadtrand und an der Grenze zu Hattingen und Bochum ist ebenfalls ein Gewinner der Entwicklung der Bodenrichtwerte.
In der Straße Am Kirchhof ist der Bodenrichtwert von 350 EUR pro m² auf 410 EUR pro m² gestiegen (Plus 117 Prozent). In der Kirchstraße ist der Wert sogar von 310 EUR pro m² auf 410 EUR pro m² und Plus von 132 Prozent gestiegen. In der Straße Schwarzsteinweg ist der Bodenrichtwert um plus 131 Prozent gestiegen (von 320 EUR pro m² auf 420 EUR pro m²).
Der Bodenrichtwert in Überruhr in der Straße Römlingweg ist von 340 EUR pro m² auf 390 EUR pro m² (plus 115 Prozent) gestiegen. In der Straße Hohe Haar ist der Wert um 116 Prozent gestiegen (von 250 EUR pro m² auf 290 EUR pro m²). Der Bodenrichtwert in der Uranusstraße ist von 350 EUR pro m² auf 410 EUR pro m² gestiegen, ein Plus von 117 Prozent.